Noch immer gibt es zahlreiche Menschen, denen der bloße Gedanke an das Betreten einer Zahnarzt- oder Kieferorthopädiepraxis pure Angst bereitet. Die Angst vor dem Mann oder Frau in Weiß, mit Bohrer und Skalpell, ist weit verbreitet und wird als Dentalphobie bezeichnet. Da die Gesellschaft diese Angst als völlig normal hinzunehmen scheint, fühlen sich viele Betroffene zunächst allein mit ihrer schier unüberwindbaren Angst. Das muss nicht sein.

Eine Phobie ist ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild und die Symptome sind deutlich stärker ausgeprägt als bei einer „normalen“ Angstreaktion. Auch wenn die Angst eine individuelle Sache ist und die Symptome bei jedem Menschen anders ausfallen können, berichten die Betroffenen doch zumeist übereinstimmend über Ohnmachtsgefühle, Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen und Harndrang.

Angst vorm Zahnarzt und ihre Folgen

Eine junge Frau mit blonden Haaren schaut erschrocken in die Kamera und hält sich eine Hand vor den Mund. Sie hat offensichtlich Angst vor dem Zahnarzt. Die Folgen der Zahnarztphobie sind weitaus schlimmer als deren Symptome. Denn um die Angst zu umgehen, wird der Besuch beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden einfach gemieden. Schwerwiegende Zahnkrankheiten, Fehlstellungen, Karies bis hin zu Parodontitis und Gingivitis sind die üblichen Folgeerkrankungen, die einhergehen mit dem jahrelangen – und oftmals auch jahrzehntelangen – Fernbleiben vom Zahnarztstuhl.

Schätzungen gehen davon aus, dass rund 10 Millionen Menschen in Deutschland von einer Zahnarztphobie betroffen sind. Die meisten schaffen es dann doch irgendwie zum Zahnarzt und quälen sich zu notwendigen Behandlungen – die meisten, jedoch nicht alle. Diese Menschen greifen oftmals zu Schmerzmitteln, wenn sich der Zahn schmerzhaft meldet oder riskieren einen Zahnausfall, als sich jemandem anzuvertrauen.

Die Gründe für dieses Verhalten liegen oftmals in einem traumatischen Erlebnis in der Kindheit. Vielleicht gab es in der Vergangenheit einen Zahnarztbesuch, der aus welchen Gründen auch immer, als sehr unangenehm oder schmerzhaft in Erinnerung geblieben ist. Das Unterbewusstsein speichert solche Erlebnisse ab und das über viele Jahre.

Spezialisierte Zahnärzte aufsuchen

Dank fortschrittlicher Behandlungsmethoden und intensiver Forschungen haben viele Zahnärzte der heutigen Generation erkannt, dass eine Behandlung der Zahnarztphobie möglich ist und vor allem einen wichtigen Beitrag zur Zahnerhaltung und allgemeinen Zahngesundheit leistet.

Auch Dr. Christine Voslamber führt jede Behandlung mit viel Einfühlungsvermögen, einem ganzheitlichen Behandlungskonzept und einer ausführlichen Beratung im Vorfeld durch. Sie hört ihren Patienten zu und ist spezialisierte Kieferorthopädin für Angstpatienten.

Damit der Patient Vertrauen aufbauen kann, ist es wichtig, dass ihn ein angenehmes und vertrautes Umfeld erwartet und über die Phobie jederzeit ganz offen gesprochen werden kann. Das sind die besten Voraussetzungen, um die Angst zu besiegen, seine Zähne behandeln zu lassen und mit gesunden Zähnen auch ein Stück mehr Selbstvertrauen wieder zu erlangen.

Natürlich ist es wichtig, dass der Zahnarzt eng mit anderen Fachbereichen zusammenarbeitet. Gerade bei Patienten mit besonderen Bedürfnissen und einer niedrigen Angstschwelle muss abgeklärt werden, welche anderen Grunderkrankungen die Angst eventuell auslösen. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion, eine hormonelle Störung etwa in den Wechseljahren oder eine Herzerkrankung können hinter der scheinbar unüberwindbaren Angst vor dem Zahnarzt liegen und deren Symptome noch erheblich verschlechtern.

Unsere Tipps gegen die Angst vorm Zahnarzt oder Kieferorthopäden:

  1.  Sprechen Sie offen über die Angst.
  2.  Nehmen Sie eine Bezugsperson mit zum Termin.
  3.  Vertrauen Sie einem spezialisierten Zahnarzt oder Kieferorthopäden, der genau weiß, wie man mit Angstpatienten richtig umgeht.
  4.  Lassen sie sich körperlich durchchecken und zwar am besten von ihrem Hausarzt. So können andere Grunderkrankungen ausgeschlossen oder behandelt werden.
  5.  Entspannungstechniken und Hypnose können Betroffenen ebenfalls helfen.
  6.  Die Inanspruchnahme psychologischer Hilfe zur Überwindung eines Traumas ist ebenfalls sinnvoll.
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